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Vitamin D und unser Immunsystem

Immunsystem stärken durch Vitamin D

So wichtig ist Vitamin D für unser Immunsystem

Vitamin D findet derzeit wieder viel Aufmerksamkeit in den Medien. Das hat zwei Gründe: zum einen naht der Winter, die Sonne hat viel Ihrer Kraft verloren . Bekannt ist aber, dass der Körper die Sonne benötigt, um Vitamin D herzustellen. Darum heißt es auch das Sonnen-Vitamin. Zum anderen wird es immer wieder mit Corona, der Covid-19 Erkrankung in Verbindung gebracht. Die Frage lautet: Hilft Vitamin D gegen das Corona-Virus?

Nachdem wir uns im ersten Teil unserer Serie zum Immunsystem mit Wasser beschäftigt haben, setzen wir uns heute mit dem Sonnen-Hormon Vitamin D und seiner Bedeutung für das Immunsystem auseinander.

Was ist Vitamin D?

Als Vitamin D bezeichnet bezeichnet man eine Gruppe von fettlöslichen Vitaminen (Vitamin D2, Vitamin D3), die für den Körper lebensnotwendig sind.
Genau genommen ist Vitamin D kein Vitamin, sondern eine Vorstufe eines Hormons (Prohormon) mit dem Namen Calcitriol. In dieser Form ist es dann biologisch aktiv. 

Wofür brauchen wir Vitamin D?

Vitamin D regelt vor allem den Kalzium- und Phosphathaushalt und ist somit für den Knochenaufbau wichtig.  Zudem ist es für die Funktion der Muskeln bedeutsam.

Darüber hinaus steuert Vitamin D viele Vorgänge im menschlichen Körper. Bei einem Vitamin D-Mangel erhöht sich das Risiko an einer von vielen chronischen Krankheiten zu erkranken. Dies können Autoimmun-Erkrankungen, Krebs, psychische Krankheiten, wie Depression oder ADHS, Demenz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.

Es beeinflusst ca. 900 Gene. Es ist für die Bildung von Knochenstammzellen wichtig. Es reguliert unser Immunsystem, kann es einerseits stärken, aber auch runterfahren Eine Funktion, die z.B. bei Autoimmunerkrankungen wichtig ist.

Exkurs: Vitamin D MAsseinheiten

Wie wird der Vitamin D-Gehalt im Körper  gemessen?
Der Vitamin D Spiegel wird über eine Blutanalyse bestimmt. Es kann nicht direkt, sondern über den 25-Hydroxy-Vitamin D (25-OH-D) Wert gemessen.

Unglücklicherweise gibt es unterschiedliche Maßeinheiten. So wird der Vitamin D – Gehalt in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml), bzw. in Mikrogramm pro Liter (µg/l – das ist der gleiche Wert) oder in Nanomol pro Liter (nmol/l) angegeben.

Kauft man Vitamin D Produkte, finden sich dort wiederum andere Einheiten, meist I.E. (internationale Einheiten).

 

Exkurs Maßeinheiten:

Welche Maßeinheiten bei Vitamin D gebräuchlich sind und wie man sie benutzt

Die unterschiedlichen Maßeinheiten:

1 Milligramm (mg) = 1 Tausendstel Gramm = 10−3 g
1 Mikrogramm (μg) = 1 Millionstel Gramm = 10−6 g
1 Nanogramm (ng) = 1 Milliardstel Gramm = 10−9 g
1 Pikogramm (pg) = 1 Billionstel Gramm = 10−12 g

1 Milliliter(ml) = 1 Tausendstel Liter = 10−3 L
1 Nanomol (ng) = 1 Milliardstel Mol = 10−9 mol

Mol ist eine wissenschaftliche Einheit für die Mengenbezeichnung eines Stoffes.

Umrechnungen - Beispiele:

Erhält man den Vitamin D Gehalt in nmol/L teilt man diesen Wert durch 2,5 und erhält den Wert in Mikrogramm je Liter (μg/l). Dieser Wert ist identisch mit dem Wert Nanogramm je Milliliter (ng/ml).

Beispiele:
100 nmol/l entsprechen 40 Mikrogramm/l (100 geteilt durch 2,5)
75 nmol/l entsprechen 30 Mikrogramm/l (75 geteilt durch 2,5)

Auf Vitaminpräperaten wird der Vitamin D – Gehalt meist in Internationalen Einheiten (I.E.) oder Mikrogramm (μg) angegeben.

Will man Internationale Einheiten in Mikrogramm je Liter umrechnen, muss man den Wert durch 40 teilen; entsprechend umgekehrt multipliziert man Mikrogramm mit 40 um die I.E. zu erhalten.

Beispiele:
1.000 I.E. entsprechen  25 Mikrogramm/l (μg/l)
  800 I.E.  entsprechen 20 Mikrogramm/l (μg/l)

Hier scheiden sich nun die Geister:

Wie hoch sollte der Vitamin D Spiegel sein?

Teilweise werden noch Werte von 20 μg/l (z.B. von der DGE – Deutsche Gesellschaft für Ernährung)  als ausreichend angegeben.

Diese Empfehlungen gelten jedoch als überholt. Viele wissenschaftliche Studien empfehlen einen Mindestwert von  30-40 ng/ml, bzw. μg/l, damit Vitamin D seine Aufgaben erfüllen kann.

Die meisten der Experten empfehlen heute Vitamin D – Werte im Bereich zwischen 40 und 80 ng/ml, die als optimal empfohlen werden. Manche Experten halten sogar einen Wert über 100 ng/ml für anstrebenswert.

Zu beachten ist, dass ältere Menschen weniger gut Vitamin D produzieren können. Und unter besonderen Umständen (z.B: Schwangerschaft), kann der Vitamin D – Bedarf erhöht sein.

 

Wie können wir unseren Vitamin D – Spiegel erhöhen?

Sonne tanken!

Vitamin D kann im Gegensatz zu den meisten anderen Vitaminen vom Körper selbst gebildet werden. Dies geschieht in den unteren Hautschichten. Dazu muss eine ausreichend große Hautfläche direktem Sonnenlicht (UV-B-Strahlung) ausgesetzt werden.

Leider schaffen wir es in unseren Breiten und mit unseren Arbeitsrhythmen schwer, uns genügend in entsprechend starker Sonne aufzuhalten, um die Vitamin D-Produktion ausreichend anzustoßen.

Zwischen Oktober und März ist der Sonnenstand in Deutschland zu niedrig, um genügend UV-B-Kraft zu entfalten. 
Vitamin D wird zwar in einem gewissen Umfang im Fettgewebe eingelagert, aber diese Vorräte genügen nicht, um uns über den Winter ausreichend zu versorgen.

Wir müssen daher in den Herbst- und Wintermonaten Vitamin D künstlich zuführen!

So sonnen Sie sich richtig!


Die Sonne ist überhaupt nur im Zeitraum März bis Oktober in der Lage, genügend UV-B-Strahlung zu erzeugen. In der übrigen Zeit kann der Körper kein Vitamin D bilden!

  • Zeitfenster: 11:00 – 15:00 für genügend UVB
  • Arme und Beine unbedeckt!
  • Keine Sonnencreme – sie filter UVB
  • möglichst täglich für ca. 15 Minuten
  • Achtung: Hauttyp beachten!
  • Sonnenbrand vermeiden!

Sonnencreme ist grundsätzlich sinnvoll. Sie verhindert aber die Vitamin D Bildung, weil sie die entsprechende UV-B-Strahlung ausfiltert. Natürlich ist es wichtig, Sonnenbrand zu vermeiden! Helle Hauttypen sind empfindlicher, bilden aber auch schneller Vitamin D.

 

„Vitamin D-Bildung kann durch die Sonne nur solange angestoßen werden, wie mein Schatten kürzer ist als ich selbst. Oder umgekehrt: Wenn mein Schatten länger ist als ich groß bin, bildet sich durch die Sonnenstrahlen kein Vitamin D in der Haut.“

Quelle: Prof. Dr. med. Jörg Spitz

Faustregel gefunden auf spitzen-praevention.com

Vitamin D mit der Nahrung essen

In geringen Mengen kann Vitamin D auch über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin D findet sich vor allem in in fettreichen Fischsorten und Pilzen, also vor allem in Lachs, aber auch Hering oder Makrele, Thunfisch oder Rotbarsch. Wir finden es in Steinpilzen,  Champignons und Pfifferlingen. In etwas geringeren Mengen auch in Eiern, Butter, Sahne, Leber und künstlich angereicherter Margarine.

Über die Nahrung können aber nur ca. 20 Prozent des täglichen Bedarfs gedeckt werden.

Um 1.000 I.E. Vitamin D über die Nahrung  zu sich zu nehmen, müsste man ca. 15 Eier, 0,8 kg Makrele, 0,15 kg Lachs oder 1,25 kg Champignons essen oder ca 30 Liter Milch trinken!

Vitamin D als Präparat einnehmen

Vitamin D Mangel ist weit verbreitet. Statistiken weisen bei bis zu 80% der Bevökerung einen Mangel aus. Entsprechend gibt es eine Vielzahl von Präparaten, die man in Apotheken und Drogerien rezeptfrei erwerben kann.

Auch hier findet eine breite Diskussion statt, welche Menge denn richtig sei.

Während beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Werte bis maximal 1.000 I.E. täglich empfiehlt, raten manche Experten und deren Studien zu einer weit höheren Tagesdosis von beispielsweise 4.000 I.E.

Grundsätzlich ist es natürlich sinnvoll, seinen Vitamin D-Wert zu kennen. Um ihn beispielsweise von 20 ng/l auf einen Wert von 40 ng/l oder höher zu bringen, muss man über einen gewissen Zeitraum höher dosieren. Dabei werden im Rahmen einer Stoßtherapie auch sehr hohe Dosen vorgeschlagen. 

Es gibt verschiedene Online-Rechner, die eine Berechnung der optimalen einzunehmenden Vitamin D Einheiten erstellen.  Dafür müssen Sie aber Ihren Vitamin D Wert über eine Blutprobe bestimmen.

Der Weg ins Sonnenstudio

Auch dies ist eine Möglichkeit, seinen Vitamin D Spiegel zu erhöhen. Aber Achtung: die Studios müssen über entsprechende Geräte verfügen, die auch UV-B-Strahlung erzeugen.  

Sonenstudio

Auch ein Sonnenstudio kann den Vitamin D Spiegel erhöhen! Aber achten Sie auf die Qualität der Geräte!

Achtung

Auch wenn viele Experten die Risiken als sehr gering erachten:  es  wird vor einer Überdosierung von Vitamin D gewarnt. Es können Vergiftungserscheinungen auftreten. 
Die Einnahme von Vitamin D sollte daher immer mit dem Hausarzt besprochen werden!

Vitamin D und das Immunsystem

Wir können unser Immunsystem auf unterschiedlichen Wegen stärken. Im Teil 1 unserer Serie ging es um die Frage, inwieweit Wasser das Immunsystem stärken kann.

Vitamin D ist  nicht nur für den Knochenstoffwechsel wesentlich. Darüber hinaus ist Vitamin D eine weitere wichtige Komponente unseres Gesamt-Immunsystems.

Vitamin D kurbelt unsere Abwehrkräfte wirkungsvoll an und hilft dem Immunsystem, eindringende Krankheitserreger zu bekämpfen.
So ist es eines der wichtigsten immunstimulierenden, entzündungshemmenden und den Körper damit schützenden Vitamine.

So aktiviert Vitamin D die Abwehrzellen

Das Prinzip: Vitamin D aktiviert wichtige Zellen der Immunabwehr, die sogenannten Killerzellen, um  Krankheitserreger zu bekämpfen. Vitamin D sorgt mittels bestimmter Botenstoffe für die Kommunikation zwischen diesen T-Zellen (diese greifen die unerwünschten Keime an) und sorgt so für deren schnelle Vermehrung.

Etwas wissenschaftlicher erklärt: Vitamin D hat besonders auf den natürlichen Killer-Zellen und anderen Immunzellen spezifische Vitamin D Rezeptoren und kann das Immunsystem so beeinflussen.

Ist zu wenig Vitamin D vorhanden, so bleiben die Killerzellen im Ruhezustand, sie werden nicht aktiviert, vermehren sich weniger. Als Ergebnis ist das Immunsystem weniger leistungsfähig, die Angreifer können sich ungehindert vermehren.

So kann Vitamin D insbes. die verschiedenen Immunzellen (Natürliche Killerzellen, Neutrophile, Monozyten) und die Epithelzellen der Atemwege zur vermehrten Bildung von starken, antimikrobiellen Eiweißen anregen.   
Diese Eiweiße können die Lunge vor Infektionen mit Bakterien und Viren schützen.

Diese Stärkung des Immunsystems durch Vitamin D wurde in vielen Studien nachgewiesen. 

Hier die Ergebnisse einiger Studien:

London, 2014:
Tuberkulose

Eine Studie mit etwa 1.000 Kindern. Kinder mit einem Vitamin D-Mangel hatten ein signifikant höheres Risiko, an Tuberkulose zu erkranken.

Venturini, Elisabetta; Facchini, Ludovica; Martinez-Alier, Nuria; Novelli, Vas; Galli, Luisa; Martino, Maurizio de; Chiappini, Elena (2014): Vitamin D and tuberculosis. A multicenter study in children. In: BMC infectious diseases 14, S. 652. DOI: 10.1186/s12879-014-0652-7

Spanien,
Tuberkulose

Studie mit 650 Kindern; die Gruppe der Kinder mit Tuberkulose wiesen deutlich niedrigere Vitamin D Spiegel als die gesunden Kinder der Kontrollgruppe auf.

Arnedo-Pena, A.; Juan-Cerdan, J. V.; Romeu-Garcia, A.; Garcia-Ferrer, D.; Holguin-Gomez, R.; Iborra-Millet, J. et al. (2015): Vitamin D status and incidence of tuberculosis among contacts of pulmonary tuberculosis patients. In: The international journal of tuberculosis and lung disease : the official journal of the International Union against Tuberculosis and Lung Disease 19 (1), S. 65–69. DOI: 10.5588/ijtld.14.0348.

Uganda,
Studie zu Malaria

Ein Anheben des Vitamin D-Spiegels um 1 ng/ml Vitamin D bedeutete eine um 9% weniger wahrscheinliche schwere Malariaerkrankung.

Cusick, Sarah E.; Opoka, Robert O.; Lund, Troy C.; John, Chandy C.; Polgreen, Lynda E. (2014): Vitamin D insufficiency is common in Ugandan children and is associated with severe malaria. In: PloS one 9 (12), e113185. DOI: 10.1371/journal.pone.0113185.

Finnland,
Infektionen der Atemwege

Studie mit 800 Soldaten. Es zeigt sich, dass die Probanden mit dem geringsten Vitamin D – Spiegel die meisten Erkältungs-Infektionen hatte.

Laaksi I, Ruohola JP, Tuohimaa P, Auvinen A, Haataja R, Pihlajamäki H, Ylikomi T. An association of serum vitamin D concentrations < 40 nmol/L with acute respiratory tract infection in young Finnish men. American Journal of Clinical Nutrition 2007;86(3):714–7.

Dezember 2008 bis März 2009
Influenza und Asthma


Es wurde eine randomisierte, placebo-kontrollierte Doppelblindstudie durchgeführt: in dieser bekamen 340 Schulkinder zur Hälfte täglich 1200 IE Vitamin D. Als Resultat wurde eine Risikoreduktion um 64% bei Influenza A und 83% bei Asthmaanfälle bei den Kindern festgestellt.

Urashima, M., Segawa, T., Okazaki, M., Kurihara, M., Wada, Y., & Ida, H. (2010). Randomized trial of vitamin D supplementation to prevent seasonal influenza A ivn schoolchildren. The American Journal of Clinical Nutrition, 91(5), 1255-1260. doi:10.3945/ajcn.2009.29094

Deutschland,
Asthma, COPD

Insgesamt 927 Teilnehmer ; 600 der Teilnehmer waren entweder Asthmatiker oder COPD-Patienten. Es wurde hochdosiert Vitamin D gegeben. Bei 80% der Probanden kam es zu einer deutlichen Verbesserung der Infektproblematik.

Teutemacher H, Trötschler H, Deimling A, FÄ Pneumologie, Substitution von Vitamin D bei Patienten mit Asthma und COPD, Vitamin D-Update 2011, Berlin, https://repository.publisso.de/resource/frl:4169394-1/data


Die Studien zeigen insgesamt ein leistungsfähigeres Immunsystem, wenn der Vitamin D – Spiegel hoch ist. Ein niedriger Spiegel schwächt das Immunsystem.

Generell hält Vitamin D das Immunsystem in Balance. Bei Autoimmunerkrankungen wendet sich das Immunsystem gegen die eigenen Körperzellen und greift sie an. Auch dies kann bei einem Vitamin D-Mangel begünstigt werden.

Quelle der Studien:
https://sonnenallianz.spitzen-praevention.com/
https://www.spektrum.de/news/hilft-vitamin-d-gegen-das-coronavirus/1803668

 

Lachs und grünses Gemüse unterstützen die Aufnahme von Vitamin D

Vitamin D und Corona

Wenn nun Vitamin D eine nachgewiesen positive Wirkung bei Atemwegsinfektionen hat, liegt doch die Idee nahe, es könne auch bei Infektionen mit dem Coronavirus helfend sein.

So wurde zum Beispiel statistisch festgestellt, dass es in Ländern, in denen der Vitamin D-Spiegel im Durchschnitt niedrig ist, es auch mehr Infektionen gibt.

Grundsätzlich haben viele an Covid erkrankte Patienten einen niedrigeren Vitamin D-Pegel. Das sind z.B. ältere Menschen, Übergewichtige und Diabetiker.

Hier stellt sich dennoch die Frage: Was ist Ursache und was Wirkung?


Viele Studien zu Vitamin D und Covid-19

Eine Reihe von Studien über die Rolle von Vitamin D bei Covid-19 hat gezeigt, dass geringe Vitamin D Spiegel schwere Krankheitsverläufe stark begünstigen. 

Eine der interessantesten Studien kommt aus Spanien: Bei 80 Patienten mit bestätigtem Covid-19 wurden alte, bereits vorliegende Vitamin D-Werte überprüft.
Dabei stellte sich heraus, dass ein bereits existierender Vitamin D-Mangel das Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung nach der Ansteckung mit den Coronaviren deutlich erhöhte.

Quelle:
https://europepmc.org/article/med/32960622

Corona Virus

Eine vielversprechende Studie

Eine weitere, vielversprechende Studie zum Thema Vitamin D und Covid-19 kommt aus Spanien:

In dieser aktuellen Studie in einem spanischen Krankenhaus bekamen Patienten mit einer Covid19-Erkrankung, die eine stationäre Therapie notwendig machte, Vitamin D oder Placebo. Ziel war es eine Verlegung auf die Intensivstation zu vermeiden.

Um wieviel Prozent konnte das Risiko intensivstationär behandelt werden zu müssen, verringert werden? Es waren nicht 5%, nicht 20%, nicht 40%: in dieser Studie wurde durch die Gabe von Vitamin D bei der Aufnahme ins Krankenhaus die Notwendigkeit der Intensivpflege um 96 Prozent und die Todesfälle um 100 Prozent reduziert.

Notwendigkeit der Intensivpflege um 96 Prozent
Todesfälle um 100 Prozent reduziert

Den genauen Inhalt der Studie beschreibt Dr. Schmiedel in seinem Newsletter und erhebt sie zur “Studie des Monats”:

“Was hat man in dieser Studie gemacht? Spanien ist eines der Länder in Europa, die am meisten von Corona betroffen sind. In die Studie wurden alle wegen Covid19 stationär aufgenommenen Patienten eingeschlossen. Alle Patienten erhielten die nach dem dortigen Krankenhausprotokoll beste verfügbare Therapie und wurden randomisiert auf eine Vitamin D- oder Placebo-Gruppe aufgeteilt.
In der Vitamin D-Gruppe erhielten die Probanden zu Beginn 21.280 IE Vitamin D, an den Tagen 3 und 7 sowie danach wöchentlich während des stationären Aufenthaltes 10.140 IE, alle anderen erhielten ein ähnlich aussehendes Placebo. Weder Patienten noch die Pfleger oder Ärzte wussten, welcher Patient Vitamin D oder nicht erhielt. Ziel der Untersuchung war es nachzuweisen, wie viele Patienten in welcher Gruppe intensivpflichtig wurden.

Verblüffende Ergebnisse

In der Placebo-Gruppe befanden sich 26 Patienten. 13 davon mussten im Verlauf auf die Intensivstation verlegt werden. In der Vitamin D-Gruppe waren 50 Patienten (die Randomisierung erfolgte nach einem 1:2-Schlüssel). Wie viele von diesen wurden intensivpflichtig? Vielleicht weniger als 50 %, wie in der Placebo-Gruppe? Oder weniger als 25 %? Waren es eventuell nur sensationelle 10 %? Nein, nur ein einziger Patient musste auf die Intensivstation verlegt werden. Das sind 2 %. 2 % statt 50 %!

Quelle: Dr. Schmiedel

Hilft also Vitamin D gegen das Coronavirus?

Einige Studien, insbes. auch diese, legen die Vermutung nahe. Trotzdem ist der klare Zusammenhang noch nicht endgültig bewiesen. 

Immer noch stellt sich die Frage, was Ursache und was Wirkung ist und wie genau die Zusammenhänge sind.

“Halten Sie diese Vitamin D-Studie für wichtig? Achten Sie doch einmal darauf, ob und wann Sie in den Medien davon erfahren. Und wenn sie nichts davon erfahren, dann fragen Sie sich doch einmal, warum Ihnen diese Fakten vorenthalten werden…”

Dr. Schmiedel

Werfen wir noch einen Blick nach Wuhan:

ARDS – das akute Atemnotsyndrom

Ein Hauptproblem bei Covid-Erkrankungen ist das “akute Atemnotsyndrom” (ARDS).  Bei dieser massiven Reaktion der Lunge kommt es zu einer stark eingeschränkten Sauerstoffversorgung und dies ist akut lebensbedrohlich. Einer Studie aus Wuhan zufolge entwickelten 93 % der verstorbenen COVID-19-Patienten ein ARDS.

In einer Studie wurde ermittelt:  Durch die Gabe von Vitamin D konnten die Patienten das Krankenhaus schneller wieder verlassen (25 Tage für Patienten mit 5 x 50.000 I.E.; 18 Tage für Patienten mit 5 x 100.000 I.E.) als Patienten ohne Vitamin-D-Gabe (36 Tage).

Studienquelle Dr. Jacobs Institut:
https://www.presseportal.de/pm/113214/4643519

Zusammenfassung:

Vitamin D spielt eine zentrale Rolle im Immunsystem. Einerseits aktiviert es die wichtigen T-Abwehrzellen. Andererseits schwächt es die für tödliche Corona-Verläufe verantwortliche Überreaktion des unspezifischen Immunsystems (Zytokinsturm) deutlich ab.

Immerhin hat die Studienlage auch unseren Gesundheitsminister Spahn dazu bewogen, Vitamin D zu nehmen, als er sich mit Coronaviren infiziert hatte. 

Ausblick:
In unserem nächsten Artikel befassen wir uns mit dem Einfluss der Ernährung auf das Immunsystem.

Wir verweisen hier nochmal auf den Teil 1 unserer Serie:
Die Bedeutung von Wasser für unsere Gesundheit und unser Immunsystem

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Links zu unserm Magazin
Vereinsmagazin: www.water4life.info/_downloads/magazin4ems.pdf

Buchempfehlungen:
Wasser die gesunde Lösung, F. Batmanghelidj, VAK

Weiterführende Quellen:

Die sehr ausführliche Seite Sonnenallianz (Prof. Dr. med. Jörg Spitz)
https://sonnenallianz.spitzen-praevention.com/

 Zur Website von Dr Schmiedel: https://www.dr-schmiedel.de

 Bericht eines dänischen Forscherteams zur Wirkungsweise von Vitamin D:
„The vitamin D receptor and T cell function“. Martin Kongsbak, Trine B. Levring, Carsten Geisler, & Marina Rode von Essen. The Vitamin D Receptor and T Cell Function. Front Immunol. 2013; 4: 148. Published online 2013 Jun 18. doi: 10.3389/fimmu.2013.00148

Corona
https://www.spektrum.de/news/hilft-vitamin-d-gegen-das-coronavirus/1803668

Studienquelle Dr. Jacobs Institut:
https://www.presseportal.de/pm/113214/4643519

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Teil I unserer Serie zum Thema Wasser und Immunsystem finden Sie hier:
Durch Wassertrinken zu einem stärkeren Immunsystem?”.


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